Hans Georg Eiben bereist Europa. Immer mit dabei: seine Kamera, mit der er Land und Leute einfängt und den Betrachter mit auf seine Reisen nimmt. Zuletzt erkundete er Frankreich und widmete sich besonders alten und neuen Bauwerken, wobei er uns mit beeindruckenden Blickwinkeln in die Welt der Architektur entführte. Was ihn zur Fotografie inspirierte und was seine Leidenschaft besonders geprägt hat – wir haben Hans Georg nach seinem Werdegang befragt.
Wie hast du deine Leidenschaft für die Fotografie entdeckt?
Ursprünglich habe ich Biologie studiert und einige Jahre in verschiedenen Teilen der Welt gearbeitet, darunter Zürich, Bethesda (Maryland, USA) und Ost-Belgien. Bereits an diesen vielfältigen Orten entwickelte ich eine tiefe Begeisterung für die Fotografie. Im Jahr 1999 konnte ich schließlich den Sprung zur professionellen Fotografie wagen und mein Hobby zum Beruf machen.
Welche Orte inspirieren dich besonders als Reisefotograf?
Als Reisefotograf konzentriere ich mich hauptsächlich auf Europa, das mir eine unglaubliche Bandbreite an fotografischen Möglichkeiten bietet. Obwohl ich als Bergsteiger eine besondere Vorliebe für Landschaftsfotografie habe, streife ich ebenso gerne durch pulsierende Städte. Dabei versuche ich, nicht nur die Sehenswürdigkeiten, sondern auch das lebendige Treiben und die einzigartige Atmosphäre einzufangen. Meine Arbeit für Firmenkunden hat zudem mein Interesse an der Architekturfotografie, sowohl im Innen- als auch Außenbereich, geweckt.
Welche Einflüsse haben deine Reisefotografie noch geprägt?
Über einen Zeitraum von 20 Jahren habe ich eine Event-Fotografie-Agentur geleitet und dabei insbesondere lokale Handwerks- und Gastronomiebetriebe dokumentiert. Die Erfahrung, mit Menschen und ihren Emotionen zu arbeiten, spiegelt sich in meinen Aufnahmen wider, wenn ich durch die belebten Straßen der Städte reise. Ich liebe es, die besondere Atmosphäre eines Restaurants, eines Cafés, einer Promenade oder eines Marktplatzes einzufangen und dem Betrachter das Gefühl des Augenblicks zu vermitteln.
Gab es in den letzten Jahren Veränderungen in deiner Fotografie?
Ja, in den letzten vier Jahren habe ich vermehrt Drohnen in meine Arbeit integriert, was völlig neue Möglichkeiten eröffnet hat. Mit ihrer Hilfe kann ich Burgen und Kirchen, Flussläufe und Seen, Strände und Promenaden aus einer ganz neuen Perspektive einfangen. Der Blick von oben ermöglicht es mir, meine Motive und ihre Stimmung ganzheitlich darzustellen.