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Einfach selber machen: Trend DIY-Kerzen

Einfach selber machen: DIY-Kerzen liegen voll im Trend. Besonders die dunklere Jahreszeit lädt dazu ein, es sich im romantischen Kerzenschein gemütlich zu machen. Immer beliebter wird dabei die Do-it-yourself-Variante. Denn DIY-Kerzen sind individuell und noch dazu nachhaltig.

Nachhaltig dekorieren mit DIY-Kerzen

Wer kennt das nicht: Bevor die Gäste kommen, werden die alten Kerzenreste vom letzten Fest aus den Leuchtern gekratzt und durch neue, unverbrauchte ersetzt. Selbstverständlich extra für diesen besonderen Anlass ausgesucht und angeschafft – passend zu Tischtuch, Geschirr und Deko. Klar, das macht schon Sinn und sieht auch gut aus. Aber immer mehr Menschen denken und handeln nachhaltig. Und da kommen die DIY-Kerzen ins Spiel.

Kerzen aus Resten einfach selber machen

Denn allzu oft sind nach einer Party die Kerzen kaum heruntergebrannt. Viel zu schade, um einfach in den Müll zu wandern. Vom Umweltgedanken erst gar nicht zu reden. Also frisch ans Werk! Aus diesen Kerzenresten lassen sich wunderbare Neu-Kreationen erschaffen – vom Teelicht bis hin zur eindrucksvollen Kerze mit Farbverlauf. Wie das geht? Wir zeigen es.

Zutaten für DIY-Kerzen

Die Liste an Zutaten für die eigene, individuelle DIY-Kerze ist gar nicht lang. Im Wesentlichen genügen zur Herstellung einige wenige Kleinigkeiten, die jeder im Haus hat:

  • das Wichtigste zuerst: alte Kerzenreste
  • dickerer Faden aus 100 Prozent Baumwolle
  • leere, alte Konservendose oder ähnliches Metallgefäß
  • großer Topf für ein Wasserbad
  • Formen für die Kerzen, wie alte Tassen, Gläser oder Eierbecher
  • leere Toilettenpapier-Rollen
  • Zahnstocher, Nägel, Holz-Kochlöffel

Kurze Anleitung zum Selbermachen

Wie funktioniert‘s? Die Kerzenreste nach Geschmack und Farbvorstellung sortieren und in der Konservendose oder einem anderen geeigneten Metallgefäß in einem Wasserbad vorsichtig erhitzen. Achtung: Das Wasser muss nicht kochen und sprudeln, sonst gerät nur Wasser in die Kerzenreste. Bereits bei etwa 70 bis 80 Grad Celsius fängt das Wachs an zu schmelzen. Wichtig: Aus dem flüssigen Wachs müssen sorgfältig Verunreinigungen wie Dochtreste herausgeangelt werden. Dazu eignet sich am besten eine Gabel oder ein Löffel.

Docht für DIY-Kerzen einfach hergestellt

Bevor es jetzt an die Herstellung der DIY-Kerzen geht, müssen die neuen Dochte vorbereitet werden. Gut geeignet sind beispielsweise alte Schnürsenkel. Man kann auch aus drei dicken Baumwollfäden einen neuen Docht flechten. Ist der zur Verfügung stehende Faden dünner, empfiehlt es sich, mehrere Fäden fest miteinander zu verzwirbeln, damit der Docht kräftiger wird. Die so entstandene dickere Kordel nun in das heiße Wachs tauchen und zum Abkühlen beiseitelegen. Ganz wichtig: Der Docht muss unbedingt zu 100 Prozent aus Baumwolle bestehen, damit beim Verbrennen später keine giftigen Dämpfe entstehen.

Wachsreste in vorbereitete Formen gießen

Nun gibt es mehrere Möglichkeiten, die Kerze seiner Wahl zu kreieren. Gießen ist eine davon. Hier kommt die Toilettenpapier-Rolle zum Einsatz. Jede andere Papprolle tut es selbstverständlich auch. Dazu wird die Rolle zur Stabilisierung zuerst in ein mit Sand gefülltes Gefäß getaucht. Danach werden quer über die oberen Ränder der Rolle Zahnstocher gelegt. Mit diesen klemmt man den vorbereiteten Docht ein und fixiert ihn halbwegs mittig. Man kann ihn auch an einem Zahnstocher oder Bleistift festbinden, damit er nicht wegrutscht. Das Ende des Dochts sollte auf jeden Fall bis zum Boden der geplanten Kerze reichen.

Wunderschöne Kerzen mit Farbverlauf gießen

living4media_11086566_Kerzen_selbermachen_Fluessigwachs_in_Papierfoermchen_und_Docht_auf_HolzloeffelJetzt kann vorsichtig das heiße Wachs in die Rolle gefüllt werden. Ist eine weitere Farbe gewünscht, lässt man die erste Ladung kurz trocknen und fährt dann mit einer neuen, andersfarbigen Wachsportion fort. Dies lässt sich beliebig oft wiederholen. Nach etwa zwei Stunden ist das Wachs in der Regel getrocknet. Die Papierrolle wird nun vorsichtig gelöst, am besten, wenn das Wachs noch warm, aber druckfest ist. Eine andere Möglichkeit ist, sich interessante, dauerhafte Gefäße für seine DIY-Kerzen zu suchen. Dafür eignen sich beispielsweise alte Porzellantassen, Einmachgläser, Eierbecher, Teelicht-Gläser oder witzige Backförmchen. Auch hier muss selbstverständlich vor dem Gießen wieder der Docht fixiert werden, beispielsweise am Stiel eines quer gelegten Holz-Kochlöffels.

Außergewöhnliche Formen durch Kerzenziehen

Kerzenziehen ist eine weitere beliebte Methode, um Kerzen selbst herzustellen. Dabei entstehen lange, schmale Kerzen. Man benötigt einen sehr langen Docht dafür. Er sollte mehrere Zentimeter länger sein, als die spätere Kerze. An das obere Ende des Dochts wird eine Schlaufe geknotet, am unteren Ende ein Nagel befestigt. Dadurch vermeidet man, dass die Kerze während des Kerzenziehens vom Docht rutscht. Jetzt wird der Docht wieder und wieder in das Gefäß mit den erhitzen Kerzenresten getaucht. Nach jedem Vorgang muss kurze Zeit gewartet werden, bis das Wachs getrocknet ist. Solange kann der Docht an der Schlaufe an einen Haken gehängt werden oder man bastelt sich mit dem Stiel eines Kochlöffels eine Haltevorrichtung. Zwirbelt man den Docht nach den ersten Tauchvorgängen, kann die Kerze sogar in eine herrlich gewundene Form gebracht werden.

Fantasievolle DIY-Kerzenständer als dekorative Hingucker

 living4media_11444560-Umgedreht_stehende_Trichter_als_DIY-Kerzenhalter.jpgFür solche selbst hergestellten Kerzen lassen sich ebenso kreative Do-it-yourself-Kerzenständer kreieren. Schon aus einfachen Alltagsgegenständen, die in jedem Haushalt zur Hand sind, entstehen so dekorative Hingucker. Man nehme Holzperlen, ausrangierte Gläser, Tannenzapfen, Kürbisse, bunte Flaschen, Baumrinde, Zimtstangen oder sogar ein Rentiergeweih – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Bonuspunkte für Nachhaltigkeit

Das Basteln von DIY-Kerzen und DIY-Kerzenständern ist nicht nur eine wunderbare, kreative Beschäftigung, die für die ganze Familie Spaß bringt. Positiver Nebeneffekt: Die entstandenen Unikate verschönern das eigene Heim, eignen sich aber auch hervorragend zum Verschenken. Und potenzielle Gäste werden sich durch die Individualität und Kreativität ganz sicher beeindruckt zeigen. Zudem gibt es ganz klar Bonuspunkte in Sachen Nachhaltigkeit. So glänzt man bei jedem Fest.

Unsere Inspirationen für DIY-Kerzen und DIY-Kerzenständer

 

Cover: ©living4media / patsy&christian / 12345650