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Fotograf im Porträt: Patricia Parinejad – Kosmopolitin mit der Kamera

Patricia Parinejad darf mit Recht als Kosmopolitin bezeichnet werden. Seit 20 Jahren arbeitet sie weltweit als Fotografin, Fotokünstlerin, Autorin und Produzentin. Ihre Arbeiten gewannen zahlreiche Preise und werden international ausgestellt. Die persisch-deutsche Fotografin und Filmemacherin lebte und arbeitete bereits in vielen Ländern dieser Erde.

 

Wie alles begann

Patricia wurde in Deutschland geboren, wuchs jedoch in Teheran auf. Anfang der 80er Jahre, im Alter von 15 Jahren, verließ sie aus politischen Gründen gemeinsam mit ihrer Familie den Iran wieder. Das führte dazu, dass sie sich früh mit unterschiedlichen Kulturen und Religionen auseinandersetzte und ihren eigenen Weg, ihre eigene kulturelle Identität suchte. So war sie neben ihrem Studium der Literaturwissenschaften, das sie mit einem Magister abschloss, zeitgleich zwölf Jahre lang als Flugbegleiterin unterwegs. Patricia lebte in vielen unterschiedlichen Ländern wie Frankreich, USA, Belgien, Brasilien und in Hong Kong. Immer mit dabei war ihre Kamera.

 

„Ich habe damals einfach alles, was mich interessierte, mit einer kleinen Kamera eingefangen, so entwickelten sich immer wieder andere Blickwinkel.“

 

Porträtfoto ©Patricia Parinejad

Was sie inspiriert

Dabei ist die Bandbreite ihrer Interessengebiete riesig. Neben der Literatur manifestierte sich früh ihre Leidenschaft für Architektur, Kunst und Design. Umweltschutz liegt ihr ebenfalls am Herzen. Landschaften, Licht- und Schattenspiele, Blätter und Blüten – an der Natur fasziniert sie das Zusammenspiel der Elemente. Die Schönheit und Vergänglichkeit des irdischen Daseins thematisierte sie in ihrer Serie „trees I absence“ (2012) über bedrohte und seltene Baumarten.

 

Patricias Fotografien werden weltweit ausgestellt

Ihre besondere Liebe gehört herausragender japanischer und brasilianischer Architektur. So gehört zu ihren bekanntesten Projekten eine Fotodokumentation über das Gesamtwerk des berühmten brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer. Arbeiten daraus sind sowohl im Oscar Niemeyer Museum Curitiba wie auch im Los Angeles County Museum of Art zu sehen. Überhaupt kann man Patricias Arbeiten oft auf internationalen Ausstellungen und in Galerien und Museen bewundern. Ihre Fotodokumentation „Strukturen spontaner Architektur in den Favelas von Rio de Janeiro“ beispielsweise wurde 2016 auf der Biennale für Architektur in Venedig gezeigt.

 

Dozentin für Interior Design- und Architekturfotografie

Die Fotografin war an mehreren internationalen Buchprojekten beteiligt, darunter „Miami Interiors“ und „Berlin Interiors“ und arbeitet als Creative Director für Hotels der Luxusklasse an der Erstellung von Kreativkonzepten. Außerdem lehrt sie an diversen Instituten in Europa Interior Design- und Architekturfotografie. An der Interiorfotografie fasziniert sie die ungeheure Ästhetik. Patricia ist begeistert von schönen, geschmackvollen und vor allem außergewöhnlich eingerichteten Räumen.

„Ich liebe Detailaufnahmen, dort versteckt sich oft die Seele eines Projektes.“

 

 

Yoga als Anker in einem bewegten Leben

Wenn Patricia mal gerade nicht fotografiert oder durch die Welt jettet, liebt sie es, Zeit mit ihrer Herdenschutzhündin Lucie zu verbringen, die sie von einer Tierschutzorganisation auf Sardinien adoptiert hat. Und sie hat sich zur Yogalehrerin ausbilden lassen und gibt regelmäßig Kurse.

 

„Yoga erdet mich, schenkt mir Gelassenheit und ist mein fester Anker in meinem bewegten Leben.“

 

Zurzeit lebt die Künstlerin, die sechs Sprachen fließend spricht, vor allem in Berlin.

 

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Cover: ©living4media / Patricia Parinejad /11420471